In Hypnose oder auch in Trance zu sein, bedeutet erst einmal nichts anderes als in einem wunderbar tief entspannten und doch fokussierten Zustand zu sein. Wenn wir in diesem Zustand sind, können wir mit unserem Unbewussten, in welchem all unsere Erfahrungen, automatisierten Verhaltensweisen und Gewohnheiten abgespeichert sind, kommunizieren. Dies ermöglicht es, beispielsweise, Auslöser für bestimmte Probleme aufzuspüren, abzumildern und uns zu entlasten, so dass neue Sicht- und Verhaltensweisen entstehen können. Es können verschiedenste Themen bearbeitet werden, wie Stress, Angstthemen, Selbstvertrauen, Wohlbefinden, Gewichtsmanagement, somatische Beschwerden....

Im Alltag befinden wir uns häufig in einem Trancezustand ohne dies zu bemerken. Wir erleben Trance, wenn wir uns konzentriert einer Aufgabe widmen, ein Buch lesen, musizieren, Sport treiben oder in der Natur unterwegs sind.

Haben Sie schon einmal einen Film gesehen und sich währenddessen erschreckt oder sich aufrichtig mit der Hauptfigur gefreut? Mussten Sie schon einmal mitweinen, weil die Szene Sie so berührt hat? Dann waren Sie in Hypnose (Trance). In dem Moment war ihr kritischer Faktor (das rationale Denken, unsere Bewertungen) ausgeschaltet. Den kritischen Faktor können Sie sich vorstellen wie einen Türsteher. Der Türsteher ist unser bewusstes, rationales Denken. Es überprüft alles, was auf uns einströmt und hinterfragt es, gewährt Einlass oder eben auch nicht. Im Beispiel des Filmes, den wir anschauen, ist unser Türsteher in der "Kaffeepause". Das bedeutet, in dem Moment, in dem wir mit den Protagonisten eines Films mitfühlen, ist unser bewusstes Denken ausgeschaltet. Wäre unser bewusstes Denken (Türsteher) nicht ausgeschaltet, könnten wir den Film wahrscheinlich nur schwer genießen, denn unser kritischer Faktor würde uns die ganze Zeit über suggerieren „das ist nur ein Film, das ist nicht echt“.

In der Hypnose nutzen wir den Zustand tiefer Entspannung und erhöhter Konzentration, in der unser Türsteher in der Kaffeepause ist, um unser Unbewusstes mit neuen positiven Informationen zu versorgen, die uns dann im Alltag unterstützen unsere Denkmuster und Verhaltensweisen für uns hilfreich verändern zu können.

Die Hypnosetherapie setzt sich zusammen aus einem Vorgespräch und der eigentlichen Hypnosesitzung. Das Vorgespräch dient dazu sich kennenzulernen, das Ziel zu definieren und die Schwierigkeiten zu analysieren. Im zweiten Termin findet die eigentliche Hypnose statt. In der Regel reichen 2-3 Hypnosestunden aus um eine deutliche Verbesserung zu erreichen. Da jeder Mensch individuell ist, ist auch die Anzahl der benötigten Termine sehr individuell.

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